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PPP-Patrick's Pechschwarze Perlen

#19 LIMBONIC ART - In Abhorrence Dementia



#19
Band: LIMBONIC ART
Album: In Abhorrence Dementia           
Erscheinungsjahr: 1997
Aktiv: 1993 – 2003 und 2006 – heute


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LIMBONIC ART, 1993 aus den tiefsten Tiefen der Hölle an die Oberfläche gekrochen, ist auch eine der Bands, die mein Leben als Teenager maßgeblich beeinflusst haben. Deren Debütalbum „Moon In The Scorpio“ aus dem Jahre 1996 gehört ohne Frage mit zum Besten, was die norwegische Black Metal Szene in den 90ern hervorgebracht hat. Den beiden Protagonisten Daemon und Morpheus gelang es mit ihrer Musik, den symphonischen Black Metal auf ein völlig neues und künstlerisch höchst anspruchsvolles Level zu heben. Unfassbar dichte und völlig genial arrangierte Keyboardwände treffen auf z.T. ultrarasende und schwer nach vorn peitschende Black Metal Elemente. Der dabei verwendete Drum Computer befand sich in diesem schwarzen Rausch geschwindigkeitstechnisch sehr oft am Limit und auch sonst wirkt der Sound, trotz des enorm breitflächigen und permanent verwendeten Tasteneinsatzes zu keiner Zeit weichgespült oder glattpoliert. Ganz im Gegenteil, die Verbindung aus heftigem Black Metal mit klassisch angehauchten Elementen funktionierte nie besser. 

Trotzdem habe ich mich in dieser Rubrik für das zweite, 1997 erschienene Album „In Abhorrence Dementia“ entschieden, denn in Summe sind die Songs auf diesem Album einfach noch viel ausgereifter und gerade an den Tasten wesentlich effektiver in Szene gesetzt, ohne dabei diese ureigene und wahrhaft fantastische Atmosphäre zu verlieren. Außerdem rotierte die Platte wohl gefühlt eine Spur häufiger durch mein Leben und kann durchaus ein paar richtige „Hits“ vorweisen.

Songs wie das rasende „A Demonoid Virtue”, dass unheimlich orchestrale „A Venemous Kiss Of Profane Grace“ oder die Überhymne „When Mind And Flesh Depart“ versprühen solch eine unvergleichliche Atmosphäre, entführen den Hörer in völlig fremde Welten und weisen dabei gleichzeitig eine dermaßen diabolische und z.T. abgrundtief böse Aura auf, dass es eine wahre Freude ist, sich in diesen teuflischen Lobgesängen vollständig zu verlieren.

Absolute Highlights auf dieser wunderbaren schwarzen Perle, welche in keiner meiner Black Metal Playlists fehlen dürfen, sind das ausgesprochen intensive und teilweiße schwer epische „When Mind And Flesh Depart“, das verdammt eindringliche und abartig grandios symphonische „Behind The Mask Obscure“, welches mit „Oceania“ von einem kurzen und wirklich traumhaft schönen Zwischenstück auf dem Piano eingeleitet wird und natürlich die satanische Abschlusszeremonie „Misanthropic Spectrum“.

LIMBONIC ART haben ihren Stil nach „In Abhorrence Dementia“ ein wenig verlagert. Zwar dominieren immer noch sehr viele Keyboards das musikalische Gesamtgeschehen der Band, aber den Gitarren und speziell dem Drum Computer wurden zunehmend mehr Platz eingeräumt, übernahmen federführend die Leitung in den Songs, drängten sich immer weiter in den Vordergrund und somit entstand eine weitaus kühlere und wesentlich maschineller klingende Ausrichtung im Bandsound der Norweger. Das kann man durchaus hören, aber diese einzigartige und zum Träumen anregende Atmosphäre ging damit leider gänzlich flöten.

Wer auch nur im Geringsten ein Faible für symphonischen Black Metal besitzt, MUSS für „In Abhorrence Dementia“ und das Debütalbum „Moon In The Scorpio“, sofern noch nicht geschehen, einen Platz im heimischen Plattenregal bereithalten. Absoluter Pflichtstoff! In diesem Sinne….Gloria Sathanas!

Anspieltipps: „Behind The Mask Obscure“ und „Misanthropic Spectrum“




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