Label: Century Media
VÖ: 28.02.2020
Stil : Tech Death Metal
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Technischer Death Metal aus Kanada. Wer jetzt an CRYPTOPSY oder KATAKLYSM denkt, liegt schon mal gar nicht so falsch. „Fearmonger“ nennt sich das aktuelle Album von BENEATH THE MASSACRE. Und der Angsthändler erhebt sich auch gleich heftig in „Rise Of The Fearmonger“. Und ich kriege wirklich fast Angst. Nicht wegen der Mucke, da kann mich so schnell nix schrecken. Eher die Angst, daß mich dieses Machwerk ein wenig überfordert. Denn was die Kanadier hier fabrizieren, ist ein wahres Feuerwerk an Breaks und Gefrickel und schrägen Gitarrensoli. Dazwischen immer mal wieder eingängige Parts, bei denen sie so richtig abhotten, bevor es dann wieder in den Frickelwahnsinn geht. Auch wird hier kein Kuschelkurs gefahren, denn hier ist wirklich die gesamte Spielzeit Alarm, was durch die brutale Röhre des Sängers noch getoppt wird. Glücklicherweise fand ich nur den ersten Hördurchgang etwas verstörend. Mittlerweile habe ich mich mindestens 7 Mal durch diese Soundwand gekämpft, und ich muss gestehen, bei jedem Hördurchlauf neue Facetten entdeckt zu haben.
Gut, ich bin nicht so der Freak, was Tech Death angeht. Da sind die Debütwerke von ATROCITY oder ATHEIST meist schon das höchste der Gefühle, und BENEATH THE MASSACRE fahren dann auch noch die brutalstmögliche Schiene, will sagen, hier wird zwar ganz großes Kino der technischen Todesbleigießerei aufgeführt, die Mucke ist dennoch nix für Schöngeister, denn hier kehrt nirgends mal Ruhe oder Entspanntheit ein. Ich frage mich, wie man sich derartige Gitarrenläufe überhaupt merken kann. Wahnsinn! Gekrönt wird die Sache dann noch durch eine knallharte und glasklare Produktion, sodass man auch wirklich jeden Ton hört. Und das, ohne den Sound zu klinisch wirken zu lassen. Tech Death Metal Fans sollten sich hier unbedingt mal einklinken, und alle anderen sollten sich zumindest das Video zu „Rise Of The Fearmonger“ reinziehen, dass ist abgefahren und cool und genial und passt zur Mucke wie der Pudding inne Schüssel.
Anspieltipp: „Rise Of The Fearmonger“ und „Return To Medusa“
Bewertung: 8,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Rise Of The Fearmonger
02. Hidden In Plain Sight
03. Of God And Machines
04. Treacherous
05. Autonomous Mind
06. Return To Medusa
07. Bottom Feeders
08. Absurd Hero
09. Flickering Light
10. Tarnished Legacy
