Label: Black Lion Records
VÖ: 22.11.2019
Stil : Death Metal
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Die Brasilianer DEPRESSED klingen eigentlich gar nicht nach brasilianischem Death Metal. Eher erinnern sie ein wenig an MORBID ANGEL zu „Covenant“-Zeiten, mit einem ziemlichen Touch europäischen Todesbleis. Und so ausgetreten die Pfade des traditionellen Death Metal auch mittlerweile sein mögen, verstehen es die Knaben doch ganz gut, recht packende Songs zu schreiben. Und auch Abwechslung zu bieten, denn obwohl hauptsächlich schon recht heftig losgebrezelt wird, gibt es auch Momente, die aus der Hauptrichtung herausbrechen. Gerade „Into The Realm Of Abhorrence“ mit seinem schleppenden Riffing, dem dröhnenden Growlgesang, dem melodischen Gitarrensolo erschafft fast eine Atmosphäre, wie sie ASPHYX auf ihrem Debüt erreicht hatten. Bei „Unholy Convent“ verarbeiten DEPRESSED sogar Elemente aus dem Speed/Thrash-Metal und variieren auch gesanglich ab und an in eine eher keifend-kreischende Richtung. Und bei „Descending Into Madness“ fühlt man sich beim Gitarrensolo leicht an SLAYER erinnert. Also , insgesamt nicht übel, was die Brasilianer hier auf ihrem zweiten Langspieler abgeliefert haben. Der Gitarrensound ist mir zwar etwas zu sehr in den Hintergrund gemischt, aber sonst ist eigentlich alles im grünen Bereich. Wer auf traditionellen Death Metal steht, besonders auf die Werke von MORBID ANGEL, MONSTROSITY oder IMMOLATION , kann hier bedenkenlos zugreifen. Allen anderen Todesbleistiften empfehle ich ein sofortiges Probehören.
Anspieltipp: „Into The Realm Of Abhorrence“ und „Unholy Convent“
Bewertung: 8,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Marching Into Damnation
02. Beyond The Putrid Fiction
03. Into The Realm Of Abhorrence
04. Delight In Pain
05. Blame It To Hate
06. Unholy Convent
07. Mandatory Coexistence
08. Descending Into Madness
09. Thy Fragment Of Light
10. Cease And Decease
11. Cult Of Treason
12. Satanic Riots
