Label: EMP Label Group / Cargo
VÖ: 18.12. 2015'
Stil: Punk / Pop Rock
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Es mag ja durchaus nett gemeint sein, dass Megadeth-Basser Dave Ellefson als Mentor (und Produzent) für dieses vierköpfige Quartett aus den USA eintritt. Dennoch muss man sich berechtigterweise fragen, ob es den vier Mädels im Teenager-Alter ohne diese Protektion überhaupt gelingen hätte könne auf sich aufmerksam zu machen.
Die Mädels scheinen zwar in der Heimat auch schon überaus bekannt zu sein und bekamen Support-Shows für unterschiedliche Acts wie Social Distortion oder D.R.I. zugesprochen, die sechs Tracks ihrer ersten EP sind – bei allem Respekt vor ihrer jugendlichen Unreife – nicht wirklich überzeugend.
Zwar lassen so manche punkig intonierte und ungezähmt wirkenden Passagen durchaus auf die Hingabe mit der das Quartett zur Sache schließen, leider wurden speziell diese durch die Produktion jedoch dermaßen „geschliffen“, dass beispielsweise das an sich durchaus heftige und wilde ‘Wring Me Out‘ zielgruppentechnisch dennoch eher jene Klientel bedienen dürfte, die sich ansonsten vornehmlich Künstlerinnen wie Avril Lavigne zugehörig fühlt.
Ganz schlimm, weil schlicht vor Schmalz nur so triefend kommt die Kitsch-ballade ‘Blind‘ aus den Boxen, der als „Lichtgestalt“ eine rotzige (angebliche „Live“-Version“) des Gassenhauers ‘Weatherman‘ gegenübersteht.
Könnte zwar – hüben wie drüben - durchaus groß werden diese Formation, wirklich kenne muss man als gestandenen Rock / Metal-Fan die Gören aber nicht. Allerdings sei für die Papas unter uns noch festgehalten: es gibt mit Sicherheit weit Schlimmeres…..
Bewertung: 4,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Family Of Strangers
02. Wring Me Out
03. Let’s Be Honest
04. Blind
05. So Much Nothing
06. Weatherman (Live)