Label: EMP Label Group
VÖ: 16.06.2017
Stil: Alternative Punk Rock
Doll Skin sind vier blutjunge Mädels aus Phoenix/Arizona, gegründet als Schülerband in 2013 (Sydney Dolezal und Gitarristin Alex Swonden waren damals gerade mal 13 Jahre alt!) machte man anhand einer erste EP immer mehr aufmerksam auf sich, bis ein gewisser Dave Ellefson von Megadeth sich mit seinem Management um die weiteren Belange der vier Mädels kümmerte. Es folgte das Debüt Album „In your face“ Ende 2015 (siehe Review von Walter) mehrere gut dotierte Gigs und holen nun mit ihrem neuen Album „Manic pixie dream girl“ zum zweiten Schlag aus.
Zu hören gibt´s modernen Alternativ Punk Rock, wobei der Schwerpunkt mehr auf Alternative Rock liegt. Dieses Mal hatte nicht Bandmanager Dave Ellefson den Produzentensessel inne, sondern ein gewisser Evan Rodaniche (Lacey Sturm, Powerman 5000). Der sorgt für einen ansprechend modern rockigen Sound und den ein oder anderen eingängigen Hit, wie z. B. der Opener „Shut up (you miss me)“, „Daughter“ oder „Rubi“ die sehr gut funktionieren.
Sängerin Sidney erinnert mich stark an Hayley Williams von Paramore. Jugendlich kraftvoll melodischer Gesang wird untermalt mit melodisch, wenig aggressivem, Punk Rock, der sehr Alternativ klingt. Das zieht sich so größtenteils durch die Platte durch und wird mal durch ruhigere Parts und Songs unterbrochen, wie bei „Sweet Pea“ und „Uninvited“. Oder auch mal aufgelockerte durch leicht veränderte Arrangements oder Mittelteile, zu hören in „Persephone“.
Ich habe ja echt ein Faible für rockigen Punk Rock mit weiblichen Gesang, alla The Runaways, oder The Donnas. Doll Skin passen da gut rein, vertreten jedoch mehr den Alternativen Punkrock Sektor, wie Bands der Marke Good Charlotte oder Sum 41. Die Scheibe klingt gut hörbar und hat 2-3 Hits an Bord, die sich auch gut im Radio und TV machen werden. Die Beteiligung an der aktuellen Vans Warped Tour dürfte die Band noch weiter puschen, so dass wir von den vier Mädels sicher noch mehr hören werden. Für mich haben sich Doll Skin gesteigert, weshalb ich hier auch eine bessere Note als Walter zückte.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Shut up (you miss me)
02. Daughter
03. Road killa
04. Boy band
05. Rubi
06. Sunflower
07. Sweet pea
08. Baby´s breath
09. Persephone
10. Puncha nazi
11. Uninvited