EVIL DRIVE – Demons within (2021)
(6.972) Olaf (8,5/10) Melodic Death Metal
Label: Reaper Entertainment
VÖ: 02.04.2021
Stil: Melodic Death Metal
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Wat is denn da bei Reaper Entertainment los? Memoriam, Necrotted, Bloodspot und nun auch noch Evil drive! Das Label arbeitet hart daran, sich mit solch hochwertigen und qualitativ brillantem Material klammheimlich an die Spitze zu hieven. Daran werden die finnischen female fronted Melo-Deather auch ihren Teil zu beitragen, denn mit ihrem dritten Album „Demons within“ liefert die Truppe aus Kotka ein bärenstarkes Album ab, welches sich nicht einmal ansatzweise vor der recht großen Konkurrenz in diesem Segment zu verstecken braucht. Kotka scheint sich ja wirklich zu einer Musikmetropole zu entwickeln, denn auch die von uns so hochgelobten Marianas Rest kommen aus diesem schnieken Küstenstädtchen, aber das nur am Rande.
Das von Frontgirl Viktoria Viren angeführte Quintett klingt frisch, unverbraucht und obwohl sie selbstverständlich das Rad nicht neu erfinden, haben die 10 auf dem Album befindlichen Kompositionen weitaus mehr Eier als alle letzten Arch Enemy Scheiben zusammen. Fett produziert hauen die Finnen Songs in das Rund, die durchaus die Qualität besitzen, auch in zwei, drei Jahren noch formidabel zu zünden. Für so einen Brecher wie „Breaking the chains“ würde eine Alyssa Wieauchimmer entgegen ihrer Essgewohnheiten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Tankstellenfasan inhalieren. Überhaupt macht es Spaß, diesem kurzweiligen Album immer wieder zu lauschen, weil auch Frontröhre Viktoria zeigt, wie man den männlichen Gegenparts den Schlüpper auf links dreht und sich gekonnt ins Rampenlicht brüllt. Allerdings zeigt die rothaarige Vokalakrobatin bei „In the end“ ebenfalls, dass sie die klaren Tonleitern ebenso beherrscht, wie auch die gutturale Schiene.
Ich bin immer ein wenig skeptisch bei Melo Death Bands, die von Frauen angeführt werden (mein Dank geht hier an Angela G.), doch eine Britta Görtz, Cveti Stojmenova von Irony of fate und eben Miss Viren beweisen, wie man es richtig macht. „Demons within“ ist ein abwechslungsreiches, melodiöses und knüppelhartes Album, welches ebenfalls den Durchmarsch in die deutschen Charts schaffen sollte.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Payback
02. Breaking the chains
03. Demons within
04. Rising from the revenge
05. We are one
06. Too wild to live too rare to die
07. Lord of chaos
08. Bringer of darkness
09. In the end
10. Ghost dimension