Label: Pure Steel Records
VÖ: 09.10.2015
Stil: Old School Heavy Metal
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Power Theory aus Philadelphia, USA sind eine relative junge Band mit einem (im positiven Sinne) altbackenem Sound. Die Gründung datiert auf 2007, seit 2011 sind sie beim deutschen Label Pure Steel Records unter Vertrag und bringen nach einigen Besetzungswechseln nun ihr 3. Album „Driven by fear“ heraus.
„In here, everything is included, a traditional Metal heart loves” heißt es im Werbetext und sie haben verdammt recht damit. Die Musik ist irgendwo in der Schnittmenge von Saxon, Maiden, Priest und einer kleinen Prise Manowar angesiedelt. Fans dieser Bands können hier bedenkenlos zugreifen und werden sehr viel Freude an der Scheibe haben.
Auf der anderen Seite ist es trotzdem keine große Bildungslücke, Power Theory nicht zu kennen. Es ist wie verhext: solange die Scheibe läuft, finde ich sie klasse, aber sobald sie zu Ende ist, kann ich mich an kaum einen Song erinnern. Es bleibt einfach nichts hängen.
Vom Opener „Spinstress“, über das herrlich relaxte Midtempo-Stück „Long hard road“, das Highspeed-Brett „Driven by fear“ bis hin zum dramatischen „Cut and Run“: das sind alles schöne Nummern, in solider Handwerkskunst vorgetragen. Sowohl die Gitarrenarbeit als auch die Rhythmusfraktion sind alles andere als einfältig, die Stimme ist auch in der Höhe kraftvoll, ohne dem Hörer die Eier abzuschnüren, alles prima – allein sie finden den Zugang zu meinem blöden Hirn und den tieferen Gegenden meines Herzens nicht.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Spinstress
02. Long Hard Road
03. Driven By Fear
04. Truth Shall Set You Free
05. Dark Eagle
06. Break the Glass
07. Don't Think Twice
08. Cut & Run
09. Beyond Tomorrow / After the Fall (Reprise)
POWER THEORY (2015)
"Driven by fear" (2.124)
