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DURBIN – The Beast Awakens (2021)

(6.836) Maik (8,8/10) Heavy Metal


Label: Frontiers Music
VÖ: 12.02.2021
Stil: Heavy Metal

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Bei den ganzen Hardrock-affinen Veröffentlichungen des Labels Frontiers Music am 12. Februar 2021 fällt eine ein wenig aus dem Rahmen, und zwar das Soloprojekt von James Durbin, welches unter seinem Namen, also DURBIN firmiert. Denn genanntes Projekt wildert doch recht eindeutig im Nachlass des Heavy Metals der 80er Jahre.

Das beginnt schon mit dem erstklassigen Opener „The Prince Of Metal“, welcher diesen Titel nicht wirklich zu Unrecht trägt. Denn hier treffen alte IRON MAIDEN auf JUDAS PRIEST und das auf eine echt coole Art. Denn hier stimmen nicht nur Riffs und Gesang, der ganze Song strömt ein total fettes Achtziger-Metal-Fluid aus. Wie der Gesang zum Ende hin immer mehr eskaliert, die Screams immer heftiger werden, bevor der Track sanft und behutsam ausklingt, das hat Klasse. Und Ohrwurmqualitäten.

Ein kleiner Touch neueren Power Metal- und eine Spur US-Metal wohnt dem folgenden „Kings Before You“ inne, dessen Strophen im Midtempobereich angesiedelt sind, der Chorus aber etwas mehr Gas gibt. „Into The Flames“ bewegt sich eher im Melodic Metal, während „The Sacred Mountain“ die epische Breite von RAINBOW/DIO- Songs offenbart. Und während der Song eher getragen daherkommt, brettert der Titeltrack „The Beast Awakens“ wieder etwas heavier in die Gegend. Und zwar in feinster NWOBHM- Manier. Der Chorus ist einfach cool.

„Evil Eye“ beginnt mit wuchtigem, BLACK SABBATH-mäßigem Riffing, zieht seine Bögen allerdings auch in den melodischen Hardrock bis Rock, und wäre wahrscheinlich schon recht radiotauglich, wobei die heftige Riffgitarre da wohl davorsteht. Der „Necromancer“ kommt dann recht getragen-episch daher, auch die „Riders On The Wind“ cruisen eher mit schweren Maschinen über den Highway als daß sie mit rasenden Reiskochern durch die Gegend zischen. Der Song hat wieder etwas von DIO oder dergleichen.

Nun, Motorradfahren um Mitternacht haben ja schon einige Bands musikalisch verarbeitet, und da DURBIN gerade mit ihren Hobeln unterwegs sind, schreit das geradezu nach Mitternacht. „Calling Out For Midnight“ rockt dann auch schon wieder etwas flotter über den Asphalt. Klar, es ist nun etwas kühler, und der Fahrtwind tut dem großvolumigen Langhuber gut.

Dafür kommt der Schlachtruf etwas verhaltener daher, denn „Battle Cry“ ist dann wohl die Quotenballade, die natürlich auch ihre Reize hat. Nach dieser Ruhepause kann man den Stier bei den Hörnern packen. Das Anfangsriff von „By The Horns“ erinnert fatal an das Anfangsriff von „The Sentinel“. Auch der Rest des Songs hat gut was an JUDAS PRIEST- Flair.

Und das die germanische Mythologie nicht unbedingt True Metal Bands und der Pagan-Metal-Gemeinde vorbehalten ist, haben ja eben JUDAS PRIEST auch schon bewiesen. Und da alle Krieger am Ende nach Walhalla kommen, beschließen DURBIN das Album mit ihrer Vision ihres Eintreffens in die Nachtodhalle Asgards. Demzufolge erinnert „Rise To Valhalla“ auch an vergleichbare Hymnen aus dem Hause von MANOWAR und WIZARD.

Okay, insgesamt haben wir ein recht feines Album voller klassischen Heavy Metals, der vor allem den traditionell angehauchten Fans dieser Mucke recht gut hereinlaufen dürfte. Das Album fängt genial an und hört auch so auf, nur in der Mitte geht es dann doch oft etwas zu ruhig ab, da hätte ich mir ein paar mehr Kracher vom Kaliber „The Prince Of Metal“ gewünscht. Dennoch kann ich sagen, dass das Album doch ziemlich gut geworden ist. Ob es der Prinz dann irgendwann mal zur Krönung schafft, wird die Zukunft zeigen. Genug Eier dafür hat er auf jeden Fall.

Anspieltipp: „The Prince Of Metal“ und „The Beast Awakens“


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten


Tracklist:
01. The Prince Of Metal
02. Kings Before You
03. Into The Flames
04. The Sacred Mountain
05. The Beast Awakes
06. Evil Eye
07. Necromancer
08. Riders On The Wind
09. Calling Out For Midnight
10. Battle Cry
11. Rise To Valhalla





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