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MESSA - Close (2022)
(7.697) Schrod (9,0/10) Retro Doom
Label: Svart Rec.
VÖ: 11.03.2022
Stil: Retro Doom
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Die aus dem italienischen Cittadella stammenden MESSA sind beileibe schon lange kein Geheimtipp mehr, über die hinter vorgehaltener Hand getuschelt wird. Bereits mit ihren beiden Vorgänger – Alben "Belfry" und "Feast For Water" bewies die Band, dass hier gern mehr als der übliche, vermumpfte Doom-Einheitsbrei geboten wird. Wenn auch gelegentlich Black Sabbath – Zitate durchschimmern oder man zwischen Größen wie Coven, The Devil`s Blood oder Dead Can Dance zu schwimmen scheint, wird eindrucksvoll bewiesen, dass man zu mehr im Stande ist.
Man öffnet sich musikalisch gen Jazz, Blues sowie orientalischen und ambienten Klangelementen. So kommen zum Beispiel, für dieses Genre relativ selten, Saxofon, Mandoline oder auch arabische Instrumente wie Oud und Duduk zum Einsatz. Diese unterstreichen die progressive Herangehensweise und bieten somit musikalischen Weitblick. Wer jetzt annimmt in einem einsamen Wüstencamp zu landen, weit gefehlt. Neben den ruhigen Klängen vermag man auch rockig, mitunter gar rabiat zu Werke zu gehen, so dass es einem nicht nur auf Dauer die Äuglein zum Träumen zuzieht. Ergo, „Close“ bietet reichlich Abwechslung.
Es lohnt sich diese gefühlvolle Reise anzutreten und sich in diesen klangreichen Kosmos entführen zu lassen. Schon allein wegen der zerbrechlichen und ergreifenden Stimme von Frontgrazie Sara Bianchin, die es mehr als vermag jeder Emotion Ausdruck zu verleihen. Schönes Kopfkino.
Anspieltipp : „Suspended“ , “Rubedo”, “0=2”
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Suspended
02. Dark Horse
03. Orphalese
04. Rubedo
05. Hollow
06. Pilgrim
07. 0=2
08. If You Want Her To Be Taken
09. Leffotrak
10. Serving Him