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ALGHAZANTH – Eight Coffin Nails (2018)

(4.560) - Nick (6,0/10) – Symphonic Black Metal

Label: Woodcut
VÖ: 31.03.2018
Stil: Symphonic Back Metal

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„Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen

Mit diesem Satz des Literatur-“Papstes“ Reich-Ranicki könnte man ganz treffend den neuen, bereits achten Langspieler dieser finnischen Black Metal Combo vorstellen. Wahrscheinlich komme ich aus dem oft zitierten Mußtopf, denn bisher ist mir diese Band weder heimlich untergekommen, noch hätte ich je von ihr gehört. Ist das nun traurig, wenn man in Rechnung stellt, dass dieses Album nach 22 Jahren nun der finale Sargnagel sein soll?!

Wenn ich die Qualität von „Eight Coffin Nails“ heranzuziehen habe, dann ist der Verlust eher leichter zu verschmerzen. Doch der Reihe nach...

Alghazanth spielen symphonischen Black Metal der eher gemächlicheren Sorte; härtetechnisch ist das Dargebotene äußerst kinderfreundlich und es schwooft recht gemütlich vor sich hin. Ja fürwahr: Es schwooft und schwooft und die Keyboardteppiche entlocken mir nach und nach einen Gähner nach dem anderen. Irgendwie klingen die Finnen wie eine C-Version von Dimmu Borgirs „Stormblast“ gemischt mit ein paar typisch finnischen Melodien so á la Amorphis.

Wenn ich richtig recherchiert habe, ist Mikko Kotamäki – seines Zeichens Sänger von Swallow the Sun und auch mal bei Barren Earth am Mikro – für die recht schnarchigen Vocals verantwortlich. Auch hier sind die Finnen sehr medioker unterwegs, so wie bei dieser Platte eigentlich alles höchst mittlemäßig ist und nach wenigen Augenblicken schon wieder dem Vergessen anheimfällt.

Ich will nicht ungerecht sein. Viel falsch macht die Band eigentlich nicht aber sie macht halt auch NICHTS übermäßig gut. Von 2-3 besseren Songs abgesehen (hier seien das verspielte „Facing the North“ sowie das etwas flottere „The Foe of Many Masks“ genannt), eiert die ganze, leider auch recht altbackene Chose an einem vorbei als würde man dem Mörtel-Lugner auf seinem eigenen Opernball-Begräbnis beim Tanzen zuschauen.

Im Übrigen ist der Bandname dem Drummer in einem Traum erschienen, wo er ihm von einer todbringenden Gestalt in Form eines weißen Wolfes überliefert wurde. Alles klar ?!

Kommen wir also zum Schluss: Das oben erwähnte Reich-Ranicki Zitat ist eine Abwandlung von Brecht. Dort heißt es noch passender für diesen Abgesang:

„Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen“.

Anspieltipps: „Facing the North“ und „The Foe of Many Masks“

Bewertung: 6,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Self-exiled
02. Facing the North
03. Aureate Water
04. The Upright Road
05. At Their Table
06. The Foe of Many Masks
07. Twice Eleven
08. Pohjoinen
09. To Fames the Flesh

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