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BANGOVER – Hibernation Devastation (2025)

(9.647) Maik (8,6/10) Thrash Metal


Label: DIY
VÖ: 09.05.2025
Stil: Thrash Metal






Diese Platte ist zwar schon im vorigen Monat erschienen, ist mir aber erst letzte Woche vor die Linse gerutscht. Ich würde es mir aber selbst übelnehmen, dieser coolen, witzigen und mitreißenden Thrashwurst meinen Senf zuzufügen. Es ist einmal mehr eine Entdeckung auf NEW WAVE OF THRASH METAL. Es handelt sich hier um das zweite Album der Londoner Crossover Thrasher BANGOVER. Wie der Name schon andeutet, nehmen sich die Knaben nicht unbedingt zu hundert Prozent ernst.

Die Scheibe nennt sich „Hibernation Devastation“ und zeigt durch das comicmäßige Coverartwork schon den Hang zum schrägen Humor. Ein leicht zombifizierter und angefressener Bär, der mit einer Kettensäge und einem damit wohl demontierten Kopf in den Pratzen durch eine apokalypische Stadt marodiert. Und der Opener wird auch schön mit dem leicht umgetexteten Sprachintro des Films „Texas Chainsaw Massacre 2“ eingeleitet, bis der Opener, „Texas Chainsaw Thrashacre“ ordentlich durch’s Gelände sägt. Schön kerniger Thrash mit sägenden Riffs und einem eher hardcoreigen Gesang, mit ein paar Gangshouts versehen und sofort für gute Laune sorgend. Brüller ist auf jeden Fall auch „Thrashional Rail“, vor allem, wenn man sich das ultrawitzige Video dazu ankuckt.

Ansonsten liefern BANGOVER moshkompatible Mucke, die das Knochengerüst automatisch zum Herumtoben animiert und vor allem dem Bereich der Genickmuskeln eindeutige Befehle erteilt. Die Mucke macht einfach Spaß und eignet sich perfekt, einem beschissenen Tag mit noch beschisseneren Leuten einen ordentlichen Arschtritt zu verpassen. Bier + BANGOVER = gute Laune.

Die Songs sind für den Bereich Crossover Thrash recht lang geraten. Der Titelsong bringt es gar auf fast siebeneinhalb Minuten. Langweilig wird es aber nicht, denn BANGOVER gestalten ihre Mucke mit vielen Ideen auf und sorgen so für einen stetigen Spannungsbogen. So hat beispielsweise „Death Shed“ außer thrashigen und moshigen Parts auch fast melodische Einsprengsel, die aber keineswegs Weichspüleffekte hervorrufen. Ganz schräge Ideen verarbeitet die Band in „Tannhäuser Gate“, countrymäßige Sounds treffen hier auf fast progressive Elemente, dennoch überfordert das Stück keineswegs, sondern lockert die ganze Chose auf.

Die volle Granate ist aber der abschließende Titeltrack, den ich bei Livesets auf jeden Fall ans Ende des Gigs setzen würde, denn mit dieser rasenden Mörderkeule wird den Fans noch mal alles abverlangt. Da kocht der Moshpit auf Maximaltemparatur, und zum Mitgröhlen eignet sich der Hammer eh. Hier jagt ein feistes Riff das andere und wäre der Song vor knapp vierzig Jahren erschienen, würde er definitiv zu den Thrash -Klassikern aller Zeiten gehören. 

Anspieltipp: „Thrashional Rail“ und „Hibernation Devastation“


Bewertung: 8,6 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Texas Chainsaw Thrashacre
02. Scum Of The Earth
03. Thrashional Rail
04. The Banshee
05. Death Shed
06. Tannhäuser Gates
07. Hibernation Devastation



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