Label: Pure Steel Records
VÖ: 19.5.2017
Stil: Heavy Metal
Black Hawk, nennt sich die 5 köpfige Truppe aus Schleswig-Holstein, die zwar einen ausdrucksstarken Bandnamen besitzt, mir aber namentlich ehrlich gesagt, so gar nicht bekannt ist. Dabei gibt es die Combo bereits seit den 80er Jahren und sie haben einiges an Material unter die Leute gebracht. Um es genauer zu sagen haben sie bislang 5 Scheiben raus gehauen und ihr neuestes Werk wird am 19.5.17 veröffentlicht. Nach eigenen Angaben orientieren sie sich an den 80er Jahre Heavy Metal Größen, wie Judas Priest, Saxon, Accept und Iron Maiden.
Die Frage ist nun, ob hinter diesem starkem Bandnamen auch ausdrucksstarke Musik im Stil der 80er Jahre zu finden ist.
Bereits bei dem Intro ,,Return of The Dragon“ hat man den Eindruck, dass der ruhige Gitarreneinspieler etwas an Maiden erinnern soll, kommt aber leider etwas zu lahm rüber. Bei einem Intro mit so einem musikalischen Anspruch, hätte ich als Einstieg wohl eher einige Revolverschüsse abgefeuert, einen knatternden Auspuff rollen lassen, eine Motorsäge zappeln lassen oder zumindest eine Rakete abgefeuert, das würde auch thematisch besser zu dem ersten Song ,,Streets of Terror“ passen, der mit säbelnden Gitarrenriffs aus der Box geschossen kommt. Das gleiche gilt auch für den zweiten Song ,,Killing for Religion“ der mit guten Gitarrensolis nicht spart. Danach geht das Album etwas seichter im klassisch, melodiösem Stil weiter bis zum Albumtitel ,,The End of the World“, welcher deutlich eine gewisse Welt - Untergangsstimmung verbreiten möchte und auch als Ballade herhält. Ab Song Nummer 7 ,,Scream in the Night“, nimmt das Scheibchen wieder einen schnelleren Fahrwind auf und wird mit zackigen Gitarrenriffs bestückt. Hört man das Album bis zum Ende durch, trifft man zwar auf einen gutes Rhythmusgefühl und auf gute Gitarrensolis, aber leider auch auf Langeweile bis zum letzten Track ,,Dragonride´17“, der aus meiner Sicht der stärkste Song des Albums ist. Hier passt auch endlich mal gesangstechnisch die Stimme von Sänger, Udo Bethke, zum Song, wo er, sagen wir mal eine Schippe drauf gelegt hat.
Insgesamt gesehen kann man festhalten, dass das Album zwar eine sehr gute Gitarrenarbeit inne hat, aber leider keine Hits auf der Pfanne hat, die langfristig hängen bleiben. Leider wurde dem Album auch gleich zu Anfang durch das Intro der Wind aus den Segeln genommen, so dass sich die eigentlich gewollte Power gar nicht erst einstellen konnte. Schade.
Bewertung: 5,1 von 10 Punkten
Tracklist
01. Return Of The Dragon (Intro)
02. Streets Of Terror
03. Killing For Religion
04. What A World
05. Ruler Of The Dark
06. The End Of The World
07. Scream In The Night
08. Legacy Of Rock
09. Just Like In Paradise
10. Dancing With My demons
11. Dragonride ´17