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BOKASSA – Divide & Conquer (2017)

(3.721) - Steppo (8,0/10) - Stoner Punk

Label: IndiGoBoom
VÖ: 24.03.2017
Stil: Stoner Punk

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Norwegen – denkt man an den musikalischen Fußabdruck dieses Landes, kommt einen unwiderruflich Black Metal in den Sinn. Dass es aber auch noch andere Genres gibt, die den Nordländern ziemlich gut zu Gesicht stehen, beweisen 3 Jungs aus Trondheim, die sich Stoner Punks auf die Fahne geschrieben haben. Mit im Gepäck haben Sie ihr neuestes Werk. Ob hier wirklich der (Stoner) Punk abgeht!? Wir werden sehen.

Legt das Intro noch recht verhalten, so entlock mir „Last Light“ doch schon erste Zuckungen der Tanzorgane. Eins ist klar: Hier stehen alle Zeichen auf körperbetonten Ausdruckstanz mit mächtig Dampf! Und wer denkt Punk kann nur 3 Akkorde, den belehren Bokassa eines Besseren, denn „Crocsodile Dundee“ kommt mit einen groovigem Tapping Intro um die Ecke und schafft es mit seinem stampfendem Rhythmus und eben wegen jenem Intro-Lick, sich dauerhaft im Gehörgang anzusiedeln – klasse Song! In den Lyrics von „Five Finger“ ertönt es immer wieder „All Filler, no killer!“. Da muss ich glatt wiedersprechen, denn bis dato ist hier jeder Schuss ein absoluter Volltreffer. Durchatmen kann man erst wieder zu Beginn von „Stoner Anthem“. Mit stolzen 7:25 Minuten Spielzeit fast so lang wie alle 3 Titel davor, aber keinesfalls langweilig und ja – das Ding hat durchaus Hymnencharakter. Summa Summarum treffen hier dreckige Stoner Gitarren auf eingängige Group Shouts und ein Schlagzeug, dessen Sound einfach passt wie Arsch auf Eimer. Der Sound drückt schön rotzig, bissig und direkt aus den Boxen und lässt alle Stoner-Herzen höherschlagen. Man hört den Jungs ganz klar an, dass u.a. Kyuss, Fu Manchu und Bad Religion zu Ihren Lieblingskapellen zählen.

(Stoner)Punk is not dead, sondern quicklebendig. Völlig zurecht bezeichnen sich die Skandinavier als „Kings of Stoner Punk“ und liefern hier ein Album ab, welches sich auf Dauer in meiner Playlist einfinden wird. Sucht man hartnäckig nach dem Haar in der Suppe, kann man den Jungs vielleicht ein klein wenig mangelnde Abwechslung vorwerfen, aber das wäre Eulen nach Athen tragen. Wer schon immer mal wissen wollte wie es sich anhört, wenn Turbonegro auf Kverlertak trifft und das Ganze im schönen Stoner-Speckmantel, der sollte nicht lange zögern und sich das gute Stück ins Haus holen.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Intro
02. Last Light
03. Walker Texas Danger
04. Crocsodile Dundee
05. Genocidal
06. Five Finger
07. Here Goes Nothing
08. Retaliation
09. Stoner Anthem

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