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DAYS WE ARE EVEN (2014)

„Head into the fire“ (1.162)

Wonnemonat September! Und genau vor drei Jahren im September fand sich Days We Are Even zusammen um gemeinsam die Metalsphäre in Entzückung zu versetzen. Modern Metal als Anspruch schreiben sich zwar viele Bands auf die Fahne, aber Anspruch und Realität geraten oft aus der Waage. Das in 2013 veröffentlichte Debüt „Himalaya“ setzte allerdings positive Akzente und konnte überraschend die Hörerschichten vollends überzeugen. Freuen wir uns also auf eine weitere musikalische Expedition mit „Head into the fire“ (VÖ: 03. Oktober 2014). Mit Sven Wallwork (ex. MXPX) an der Gitarre ergeben sich zudem neue Einflüsse, die der tonalen Ausrichtung der Band sicherlich nicht schaden dürfte.

Von Alternative über Rock bis Metal oder aus drei mach eins, so könnte man die grenzenlose Darbietung des Trios auf ihrem neuen Longplayer definieren. Da spricht man schnell von Massenkompatibilität, ein streitbarer Aspekt, aber warum streiten, wenn man sich nach dem Hören eines Albums vor Begeisterung kaum halten kann?

Im Wesentlichen ist eigentlich auch alles schnell erzählt! „Synthesis No.1“ kommt mit einem perfekt arrangierten Riffing um die Ecke und legt melodisch gleich mal einen voll radiotauglichen Hit vor. Der satte Gesang steht klar im Vordergrund, wird durch die Background-Vocals zudem wunderschön unterstützt. Mit dem leicht Seventies angehauchten „Rhapsody“ begeben wir uns anschließend direkt auf die Tanzfläche. Die grandiose Melodieführung verleitet den Hörer unwiderruflich direkt in den Refrain mit einzusteigen. Im Anschluss punktet „Summer ink“ als Halb-Ballade mit einem extremst genialen Songaufbau, der mit enormer Emotionalität wiederum im Refrain endet. Für einen Break der anderen Art sorgt „Untouchable“. Dem unbändigen schreddern der Gitarren folgt gesanglich eine Art Annäherung an den Grungefaktor längst vergangener Zeiten. Weiter geht es mit „Invade – exploit“, der ähnlich dem Titelsong in einer eigenen Liga spielt, gefolgt von „What is it to you“, der durch eine zwischenzeitlich härtere Gangart sofort im Gedächtnis hängen bleibt. Die schon jetzt verblüffende Abwechslung und die musikalisch zelebrierte Frische sorgen bis dato für ein rundum gelungenes Paket. Nur blöd, das mit „Glass“ das Sounderlebnis nochmal gedeckelt wird. Weibliche Vocals, „Screams“ und im Background sich entfaltende Rap Einlagen sorgen für ein fast schon episches Klangfinale. Aber wir sind ja noch nicht am Ende. Und das ist auch gut so! Warum aufhören wenn es gerade am schönsten ist? Also wieder ab in die Siebziger, rocken wir mit „Hey operator“ weiter durch das schier grenzenlose Soundkonstrukt von DWAE. Majestätisch bringt es „Royal“ auf den Punkt. Mit klassischen Arrangements starten wir eine weitere wunderschön vorgetragene Halb-Ballade, die über knackige Gitarrenparts und akustisch leidenschaftlich inszenierter Gitarrenparts zu einem überragenden Midtempo-Kracher reift. Hier liefern die Jungs ein wahres Meisterstück ihrer melodischen Kompetenz ab! Mit „Mockery“ und „Lucky luke“ zum Abschluss erfüllt das Trio von DWAE dann bis ins letzte Detail ihren eigenen Anspruch von einem Bildnis ihrer Musikkultur. Grenzen scheinen nicht sichtbar, so fühlt sich Rock, Metal, so fühlen sich DWAE unweigerlich und gnadenlos mitreißend an!

Beschämend, das Debüt war mir bis hierhin kein Begriff. Nachgeholt und für exzellent befunden. DWAE berührt uns auch Anno 2014 mit „Head into the fire“ auf eine unfassbar ergreifende, mitreißende und wunderschön vielseitige Art. Schwachpunkte auf dem Album sind genauso tabu wie die gezwungene musikalische Eintönigkeit vergleichbarer Bands. Daumen hoch!

Bewertung: 8,999999 von 10

Tracklist:
01. Synthesis No.1
02. Rhapsody
03. Summer Ink
04. Untouchable
05. Invade - Exploit
06. What Is It To You
07. Glass
08. Hey Operator
09. Royal
10. Mockery
11. Lucky Luke

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