Label: Burnout Rec.
VÖ: 07.07.2017
Stil: Strassenrock
Auch wenn der Bandname eher eine Hardcore – Band vermuten lässt, entpuppen sich DOC als ruppige Deutschrocker mit geborgtem Onkelzflair. Mittlerweile schleichen sie nun schon seit 13 Jahren durch die Straßenschluchten von Berlin. „Apocalypse“ stellt ihr viertes, reguläre CD - Lebenszeichen dar. Man frönt dem dreckigen Rock n Roll mit bissigen, teilweise klischeebehafteten Texten, die gelegentlich aus der Weidnerfeder stammen könnten. Hier und da klappert es noch im Songgetriebe und die Stimme möchte auch gern mal den Dienst quittieren. Manche Songpassagen klingen etwas zu gut gewollt, vor allen wenn man in Balladen abrutscht oder sich der englischen Sprache bemächtigt. Der Underdog – Charme lässt aber darüber hinweg sehen und wenn die Jungs wieder vorwärts preschen, kann man der Sache auch etwas abgewinnen. Das gekühlte Pils schmeckt dann gleich wieder viel besser. Der Sound ist ganz amtlich, da im kultigen, ehemaligen Ost – Berliner Kugelphone Studio zusammengeschraubt. Zusammenfassend ist aber ne Menge Potential vorhanden, welches es in Zukunft auszuschöpfen gilt. Da geht doch noch was.
Anspieltipps : „Dagegen“, „Niemand”, „Frei wie der Wind”
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Dagegen
02. Du musst hart sein in dieser Welt (feat. Viktor – Soifass)
03. Geister der Depression
04. Lass los
05. Niemand
06. Wach auf
07. Die Nacht gehört Dir
08. Frei wie der Wind
09. Boom (feat. Viktor – Soifass)
10. World of Crime
11. Himmel
12. Führungsriege
13. Lost Generation
14. Terror
15. Outro