Label: Drabant Music / Membran
VÖ: 06.03.2020
Stil: Garage Rock
Einen Gullydeckel mit 50 Kg, für knapp 500,- Euro, als Bandsouvenir? Das müssen wahre Fans sein, die sich solch einen schweren Kram in die Wohnung stellen, oder hängen! The Dogs (Wuff, Wuff/marky) existieren seit 2011, kommen aus Oslo/Norwegen und sind sechs Mann um den Sänger Kristopher Schau, die sich dem punkrockigen Garage Rock verschrieben haben. „Crossmaker“ ist schon ihr 9. Studioalbum und auch ihr wundert euch sicherlich wie ich, die Band noch nicht zu kennen, obwohl sie in ihrer Heimat runde 1.000 Leute pro Show ziehen?
Erstaunlich ist das schon, bei der sehr vernetzen Social Media Welt heutzutage. The Dogs veröffentlichten seit 2013, in schöner Regelmäßigkeit, jährlich ihre Longplayer immer zu Anfang Januar. Offensichtlich mangelt es bisher an einem versierten Management, das über Norwegen raus publik zu machen. Bzw. hat sich erst zum vorliegenden Output, die Oktober Promotion & Management Agentur um die Bekanntmachung in unserem Lande gekümmert.
Nun ja, dass ist zusätzlich noch verwunderlich, da The Dogs recht profunden und gut produzierten Garage Rock Sound machen, der bei schwungvolleren Songs („Waiting fort he future to come“ oder „Toy guns in a butchery“) mehr punkrockig klingt und bei gemäßigteren Rockern („Love says nothing“ oder „The octopus embrace of drugs“) nach klassischen Garage Rock klingt, wofür vermutlich die Vorbilder von Bands a la MC5 oder The New York Dolls herhielten.
Es ist fast schon sträflich, dass man The Dogs bei uns noch kaum kennt, denn Liebhaber von Turbonegro, Gluecifer, bis hin zu The Hellacopers, sollten die Band unbedingt kennenlernen. Ihr Garage Rock Sound, mit meist weitestgehend guten Hooklines, lässt zu punkrockigeren Zeiten sofort das Bein mitwippen. Ein Manko stellen lediglich die gemäßigteren Songs dar, die demgegenüber nicht so griffig klingen.
Bewertung: 7,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Waiting for the future
02. The moment of truth
03. Love says nothing
04. Try harder
05. I never wanted us
06. Toy guns in a butchery
07. Without a warning
08. The octopus embrace of drugs
09. I don´t need me
10. Make it hurt until we forget
Anspieltipps: „Waiting for the future“, “The moment of truth” und “Toy guns in a butchery”