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ARMAGENDA – Des Chronisten Abgesang (2014)

(3.770) – Dähni (7,5/10) Death / Thrash Metal

Label: Self Release
VÖ: 12.09.2014
Stil: Death Thrash

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Wehrte Leserinnen, wehrte Leser und jene, die sich vorlesen lassen. Es ist Mai und der Frühjahrsputz hält auch in so manch größerer Räuberhöhle Einzug, auch wenn man dazu manchmal einen kurzen Anstoß erhält. Dabei lässt sich wunderbar die meterdicke Staubschicht von den geliebten LP´s wischen oder das elektronische Archiv unter die Lupe nehmen und so manch verloren geglaubter Schatz kommt zum Vorschein. So ahnt man nichts böses, da taucht doch noch wie aus dem Nichts das Debütalbum der Ostseemetaller Armagenda auf. Nun sind drei Jahre eine recht sportliche Zeit zur Auswertung einer Scheibe, aber auch der beste Whiskey reift für eine längere Zeit, bevor er genossen werden kann.

Fairer Weise muss ich sagen, dass ich bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung reingehört habe und das sich diese Platte schnell einen Stammplatz unter meinen Favoriten sichern konnte. Woran das liegt ist gleich zu Beginn geklärt. Ohne zusätzliches Intro steigen die Jungs aus Wismar mit vollem Druck, vor allem an den Drums, mit „Klamme Ohnmacht“ ein. Ein Song, wie die Band selbst schreibt, über das Erreichen der eigenen Grenzen unter Erhaltung des Optimismus.

Auch die folgenden Songs der Platten halten an einer klaren Linie fest: schnell, direkt und ein reines Artilleriefeuer an den Drums. Trotz der tiefgründigen Texte, überrascht Kein Song auf diesem Gesamtwerk mit einem aufwendigen Feuerwerk von melodischer Raffinesse. Das würde auch den Gesamteindruck trüben, das wäre nicht Armagenda. Einen Favoriten unter den Titeln zu benennen ist für mich unmöglich. Dafür wurde jeder einzelne mit so viel Leidenschaft und Hingabe geschrieben, dass es mir ohne Probleme möglich ist diese Scheibe drei- bis viermal hintereinander rauf und runter zu hören und ich kann euch sagen: auch live machen die Hanseaten richtig Spaß.

Wer ein offenes Ohr für Thrash hat, darf dieses Album nicht seiner Sammlung vorenthalten. Es ist bereits der zweite Rundling in Arbeit, wie Armagenda erst kürzlich bekannt gaben. Die Jungs sind auf einem guten Weg und packen ihre Sache richtig an. Potential ist durchaus erkennbar und vielleicht drückt man den neuen Songs einen noch individuelleren Stempel auf und variiert noch an der einen oder anderen Stelle. Ich bleibe neugierig und das nächste Mal wird das Review auch zeitnah zum Release folgen – (Sorry Jungs!).

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Klamme Ohnmacht
02. Utopie eines Tiefs
03. Elysium
04. Trug und Schein
05. Endeffekt
06. Erzfeind
07. Verderbnis
08. Selbstbetrug
09. Somnizid
10. Bis zum letzten Atemzug

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